Erinnerung an Burak Bektaş – 13 Jahre ohne Aufklärung
- Derya Çağlar

- 5. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Heute habe ich an der Gedenkveranstaltung für Burak Bektaş in Berlin-Neukölln teilgenommen. Vor 13 Jahren wurde Burak gegenüber dem Krankenhaus Neukölln erschossen. Bis heute ist dieser Mord nicht aufgeklärt! Eine Tatsache, die die Angehörigen, Freund*innen und die ganze Nachbarschaft schwer belastet.
Gemeinsam mit seiner Familie, seinen Freundinnen und Unterstützer*innen haben wir Burak gedacht. Sein Tod steht nicht nur für einen schmerzhaften Verlust, sondern auch für eine offene Wunde in unserer Gesellschaft. Denn solange die Hintergründe dieses Verbrechens nicht geklärt sind, bleibt die Frage nach Gerechtigkeit bestehen.
Das Gedenken an Burak ist ein Zeichen der Solidarität und ein klares Bekenntnis: Wir dürfen nicht vergessen und wir dürfen nicht aufhören, Antworten einzufordern. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass solche Taten aufgearbeitet und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.
Für viele Menschen in Neukölln ist Buraks Geschichte ein Symbol für Rassismus, für Gewalt, für Ungerechtigkeit. Umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft zeigen: Wir stehen zusammen. Wir lassen nicht zu, dass junge Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe bedroht oder Opfer von Gewalt werden.
Die Erinnerung an Burak ist Mahnung und Auftrag zugleich: Für eine offene und solidarische Gesellschaft, in der jeder Mensch sicher leben kann.





