Lange habt ihr von mir nichts mehr gelesen – wer mir auf Facebook folgt, kann meinen Terminkalender erahnen. Da aber immer mehr Menschen mehr als zwei Zeilen bei Facebook von mir lesen möchten, kann dies nun regelmäßig an dieser Stelle machen.
Privat ist einiges passiert: Ich habe mein zweites Kind zur Welt gebracht und daher die Sommerpause etwas verlängert. Im September bin ich daher langsam wieder in das Politikerinnen-Leben zurückgekehrt und habe (wie passend) das Panel „working mum“ beim Innovationsforum der SPD Berlin mit dem Titel „Die Zukunft ist weiblich“ moderiert. Den ganzen Tag gab es spannende Talks und Vorträge. Bundesministerin Franziska Giffey und der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller waren ebenfalls vor Ort. Dies hat allen Anwesenden gezeigt, wie wichtig das Thema in allen Parteiebenen der SPD ist.
Runder Tisch Sexarbeit
Am 17. September hat Senatorin Dilek Kolat dann den „Runden Tisch Sexarbeit“ ins Leben gerufen. Diese Maßnahme wurde im letzten Jahr vom Abgeordnetenhaus im Rahmen des Antrags „Runder Tisch Sexarbeit – Verbesserung der Rechte und Arbeitsbedingungen“ auf den Weg gebracht. Am runden Tisch werden sich in Zukunft Vertreter*innen der Sexarbeiter*innen, der Bezirks- und Landesverwaltung, Beratungsstellen für Sexarbeitende, Bordellbetreibende und Sexarbeitende zum regelmäßigen Austausch treffen. Geredet wird ab sofort miteinander und nicht mehr nur übereinander. Für alle Beteiligten vereinfacht das die Kommunikation und hilft Verwaltung sowie Politik die Bedürfnisse besser zu verstehen.
Mehr Frauen in technische Berufe: Reservierungsquote bei landeseigenen Unternehmen durchsetzen
Zum Wiedereinstieg konnte ich dann noch direkt eine Rede halten. Mein Redebeitrag zum Antrag „Mehr Frauen in technische Berufe: Reservierungsquote bei landeseigenen Unternehmen durchsetzen“ am 27. September 2018 im Abgeordnetenhaus. Wir möchten in landeseigenen Betrieben in den MINT-Berufen (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik) die Frauenquote steigern und durch spezielle Kampagnen die Bewerberinnen-Quote erhöhen. Dies ist wichtig, um Frauen fit für moderne Berufe zu machen und somit einer späteren Arbeitslosigkeit vorzubeugen.
Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, war ich zum offiziellen Festakt des Bundespräsidenten geladen. Alles in allem ein schöner Termin und eine seltene Gelegenheit, unserem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier die Hand zu schütteln (und ein Foto zu machen).
Mit Franziska Giffey konnte ich am 6. Oktober dann an der 35-Jahr-Feier von Wildwasser e.V. teilnehmen. Die Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen ist eine wichtige Institution unserer Zivilgesellschaft! Manchmal werde ich gefragt, wieso Politiker*innen an solchen Terminen teilnehmen und was das bringt. Das ist relativ kurz und einfach erklärt: Ich persönlich finde es wichtig, Vereine und Organisationen durch meine Anwesenheit zu zeigen, dass diese ein offenes Ohr und meine Unterstützung für das haben, was sie tagtäglich für unsere Zivilgesellschaft machen.
#unteilbar – So lautet am 13. Oktober das Motto, unter dem hunderttausende(!) Menschen in Berlin demonstriert haben. Und zwar nicht gegen etwas, sondern für eine offene und freie Gesellschaft. Eine ausgelassene und friedliche Stimmung hat mir gezeigt, dass wir wirklich mehr sind! Auch wenn die schrecklichen Bilder der vergangenen Wochen und Monate manchmal ein anderes Gefühl vermittelt haben. Dennoch dürfen wir uns nicht zurücklehnen und müssen jeden Tag für die Gesellschaft leben, in der wir morgen leben wollen.
Neukölln – Mein Wahlkreis
Neben den großen Veranstaltungen der letzten Wochen sei hier, last-but-not-least, mein Wahlkreis erwähnt. Die Dinge, die tagtäglich das Leben der Menschen besser machen, passieren meist direkt vor der eigenen Haustür. Ob es soziales Engagement, großartige Projekte oder auch Projekte sind, die einfach nur Freude machen.
Seit 13. Oktober hat Britz eine neue Weinkönigin. Dr. Daniela Schulz wird nun ein Jahr lang das größte Weinanbaugebiet Berlins vertreten. Zusammen mit Bezirksbürgermister Martin Hikel konnten wir Frau. Dr. Schulze gratulieren und freuen uns auf ihr Wirken.
Zum Schluss noch ein Thema, welches mich persönlich betroffen macht. Es gibt Menschen, die sind sterbenskrank – auch junge Menschen, die aufgrund ihrer Diagnose keine Perspektive mehr haben. In Rudow wird diesen Menschen und ihren Familien bald ein würdiger Abschied ermöglicht. Das Tageshospiz wird in Berlin und deutschlandweit einzigartig sein! So sehr ich mich darüber freue, dass das Hospiz im Bau ist, so sehr bin ich auch in Gedanken bei den Menschen, die diese benötigen.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich mich freue, wieder komplett für euch da zu sein und meinen Teil zu einem besseren Berlin beitragen zu können. Sprecht mich jederzeit an!
Comments